Bronze für Leano Kabisch und Ben Wagner beim 3. Chikara Cup in Erfurt

Bronze für Leano Kabisch und Ben Wagner beim 3. Chikara Cup in Erfurt

Erfurt – Das Karate Dojo Lich nahm am 15. März 2025 mit 15 Athleten am 3. Chikara Cup in Erfurt teil. Dieses Turnier, eines von fünf Ranking-Turnieren für die Qualifikation zur Karate-Europameisterschaft 2026, zog mit 1.170 Startern aus 90 Vereinen und sieben Nationen eines der größten Karate-Turniere Deutschlands an.

In der Disziplin Kata (Formenlauf) gingen Sina Dörrer und Lukas von Einen (beide U14) für das Karate Dojo Lich an den Start. Auch die Licher Athleten Markus Hecht (Senioren), Leano Kabisch (U16) und Ben Wagner (U14) wurden vom Landeskader Hessen für das hochkarätige Turnier nominiert.

Hecht knapp geschlagen
Markus Hecht trat in der Kategorie Senioren an und kämpfte sich in einem spannenden ersten Duell gegen den späteren Zweitplatzierten aus Bremen. Trotz einer starken Leistung unterlag Hecht knapp und musste sich in der Trostrunde mit dem fünften Platz begnügen.

Kabisch und Wagner holen Bronze
Während Sina Dörrer, Lukas von Einen und Ben Wagner in den Vorrunden ausschieden, kämpfte Leano Kabisch, amtierender Hessenmeister,  in der Altersklasse U16 um die Medaillen. Kabisch startete mit einem klaren 5:0-Sieg, bevor er in der nächsten Runde knapp mit 2:3 unterlag. Doch da sein Gegner das Finale erreichte, konnte Kabisch über die Trostrunde weiterkämpfen. Dort zeigte er starke Nerven und sicherte sich den Einzug ins kleine Finale, das er mit 4:1 souverän gewann. Damit sicherte sich Leano Kabisch die verdiente Bronzemedaille.

Auch Ben Wagner, amtierender Hessenmeister, zeigte eine starke Leistung im Kumite-Wettbewerb. Mit einem 9:3-Sieg startete er erfolgreich in das Turnier und kämpfte sich bis ins Halbfinale vor. Dort unterlag er dem Gegner aus Weimar, kämpfte sich aber im kleinen Finale wieder zurück und sicherte sich mit einem 3:1-Sieg ebenfalls die Bronzemedaille.

Ergebnisse im Kumite
In der Disziplin Kumite gingen zudem Davary Phok (U16), Dina Guidera (U14), Ben Eise (U14), Leonard Ulrich (U14), Jayden Petermann (U12) und Florian Ulrich (U12) an den Start. Trotz guter Leistungen mussten Dina, Jayden, Florian und Leonard bereits in den Vorrunden die Segel streichen. Ben Eise sicherte sich in der Trostrunde einen hervorragenden siebten Platz, nachdem er in den Vorrunden dem späteren Sieger aus Hamburg unterlag.

Davary Phok erkämpfte sich einen Platz im Poolfinale, unterlag jedoch der späteren Siegerin mit 1:4. Im kleinen Finale führte sie mit 3:0 Punkten, musste sich aber aufgrund einer kleinen Unachtsamkeit noch mit 3:4 geschlagen geben, was einen starken 5. Platz für sie sicherte.

Trainer ziehen Bilanz
„Die Leistungen unserer Athleten waren gut, aber noch nicht ausreichend, um ganz oben mitzuspielen“, sagte Trainer Christian Bonsiep. „Jetzt gilt es, das verbleibende Potenzial in unseren Athleten weiter zu entwickeln.“ Unterstützt wurde er bei der Analyse von den Trainern Markus Hecht und Charlotte Wurm.

Junge Karateka zeigen ihr Können im Karate Dojo Lich

Junge Karateka zeigen ihr Können im Karate Dojo Lich

Am 01. März 2025 war es soweit: 35 Kinder der Kindergruppen des Karate Dojo Lich stellten sich ihrer lang erwarteten Karateprüfung. In den Prüfungen zum 9. Kyu (weißer Gürtel) bis zum 6. Kyu (grüner Gürtel) zeigten die jungen Kämpfer ihr Können und ihre Hingabe zu diesem anspruchsvollen Sport.
Die Prüfungen fanden in kleinen Gruppen statt, was für einige der jungen Karateka eine zusätzliche Herausforderung darstellte. Die intensive Vorbereitung und der Mut, sich der Prüfung zu stellen, zahlten sich jedoch aus. Jeder Einzelne bewies nicht nur technisches Geschick, sondern auch mentale Stärke und Durchhaltevermögen und alle Kinder haben ihre Prüfung mit Bravour gemeistert.
Die Freude und Erleichterung waren spürbar, als die jungen Kämpfer ihre Urkunden mit strahlendem Lächeln in Empfang nahmen.
Mit neuen Kyu-Graden und Gürteln starten die Kindergruppen nun voller Motivation in einen weiteren Abschnitt ihres Karatewegs. Das kommende Training wird sowohl anstrengend als auch spannend sein, da neue Techniken und Herausforderungen auf die jungen Karateka warten.
Die Gemeinschaft im Karate Dojo Lich stärkt nicht nur die körperlichen Fähigkeiten der Kinder, sondern auch deren Selbstvertrauen und Teamgeist. Die jüngsten Prüfungen sind ein klarer Beweis für das Engagement und die Leidenschaft, die im Dojo gelebt werden.
Herzlichen Glückwunsch an alle Prüflinge für diese beeindruckende Leistung!

Buntes Faschingstreiben im Karate Dojo Lich

Buntes Faschingstreiben im Karate Dojo Lich

Nach einer erfolgreichen Kinderprüfung am 1. März hatten die jungen Karateka des Karate Dojo Lich allen Grund zum Feiern. Am Faschingsdienstag, dem 4. März, tauschten sie ihre Kampfanzüge gegen bunte Kostüme und verwandelten die Trainingshalle in eine fröhliche Partyzone.

Zwei Stunden lang wurde bei lauter Musik gespielt, getanzt und gelacht. Rund 30 Kinder folgten der Einladung und genossen das fröhliche Beisammensein. Auch die Eltern trugen zum gelungenen Fest bei, indem sie leckere Muffins und Kuchen mitbrachten. Mehrere Pausen sorgten dafür, dass sich alle zwischendurch stärken konnten – schließlich braucht eine richtige Party viel Energie!

Die Faschingsfeier im Karate Dojo Lich hat sich mittlerweile als feste Tradition etabliert. Da in dieser Zeit viele Kinder an Faschingsumzügen teilnehmen, ist das reguläre Training meist nur spärlich besucht. Deshalb wurde entschieden, das Training in dieser Woche auszusetzen und stattdessen eine große Faschingsparty anzubieten. So können die Kinder die tollen Tage in vollen Zügen genießen, ohne Trainingseinheiten zu verpassen.

Die Veranstaltung kommt jedes Jahr bei Kindern, Eltern und Trainern gleichermaßen gut an – und so wird das Karate Dojo Lich auch in Zukunft an dieser schönen Tradition festhalten.

Erste Karate-Sommerschule in Lich nach Corona

Erste Karate-Sommerschule in Lich nach Corona

Eigentlich war es die 24. Ausgabe der Sommerschule, zu der das Karate-Dojo in Lich am Wochenende vom 15. bis 16. Juli 2023 in die DBS-Sporthalle eingeladen hatte. Aber wie bei vielen anderen Vereinen hatte Corona auch hier Zeitpläne für Veranstaltungen durcheinandergewirbelt. Die 23. Ausgabe hatte 2019 stattgefunden. Was danach folgte waren lange Monate Online-Training ohne bundesweite Treffen von Karate-Sportlerinnen und Sportlern aus ganz Deutschland. Dieses Jahr sollte sich das nach Abflauen der Corona-Pandemie zum Glück wieder ändern. Mit über 140 Teilnehmenden aus zahlreichen Bundesländern wie Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Niedersachen war die Veranstaltung dann auch wieder sehr gut besucht. Die weiteste Anreise hatten Karateka aus Brandenburg und Berlin.

Auf die Teilnehmenden warteten insgesamt 20 Trainingseinheiten, bei denen vom Anfänger bis zum Profi für alle etwas dabei war. Einer der Trainer war Bernhard Millner aus Bochum, der mit schwarzem Karategürtel und dem 9. Dan der höchstgraduierte Shotokan-Karateka in Deutschland ist. Außerdem trainierten Detlef Herbst (7. Dan) und Christian Bonsiep (5. Dan) aus Lich, Timm Millner (5. Dan) aus Bochum und Moh’d Abu Wahib (5. Dan) aus Höchst im Odenwald.

Warum ist ein Trainingswochenende interessant?

Normalerweise dauert eine Trainingseinheit unter der Woche 90 Minuten. Für manche Freizeit-Karateka ist das die gesamte Trainingszeit pro Woche. Bei der Sommerschule konnte man aber bis zu 4 verschiedene Trainingsmodule am Samstag und ein weiteres am Sonntag absolvieren. Die Teilnehmenden konnte also intensiv ihre Angriffs- und Abwehrtechniken verfeinern oder eine neue Kata lernen. Diese virtuellen Kämpfe gegen einen imaginären Gegner folgen einem festgelegten Schrittmuster und werden immer anspruchsvoller, je höher ein Karateka in seiner Laufbahn kommt. Für Trainerinnen und Trainer, die in ihren Vereinen Karate schulen, gab es am Samstagmittag außerdem eine eigene Fortbildungseinheit.

Karate-Kämpfe von leicht bis schwer

Auch das so genannte Kumite, also der Karate-Kampf, kam nicht zu kurz. Folgt dieser bei Anfängern mit weißem Gurt (9.Kyu) ebenfalls einem festgelegten Schrittmuster, kämpfen Schwarzgurte frei, sie können also Angriffs- und Abwehrtechniken spontan wählen. Manche kämpfen dabei mit Schutzausrüstung, um Vollkontaktkämpfe üben zu können. Die meisten hingegen kämpfen ohne Ausrüstung und halten stattdessen beim Schlagen oder Treten Abstand zum Partner. Dafür ist Körperbeherrschung ebenso wichtig wie die Fähigkeit, Distanzen richtig einschätzen zu können. Auf der anderen Seite ist Vertrauen wichtig, dass der mit voller Intensität ausgeführte Schlag oder Tritt auch tatsächlich zwei Zentimeter vor dem angepeilten Ziel stoppt.

Prüfungen für alle Gürtelfarben

Ebenso wichtig wie das Training war bei der Sommerschule die Zeit zum netzwerken und reden unter Gleichgesinnten, zum Beispiel bei der Lehrgangsfete mit Grillen am Samstagabend. Aber auch Prüfungen kamen nicht zu kurz. 12 Schwarzgurte waren schon am Freitag vor der Sommerschule zur Prüfung erschienen. 10 von ihnen – davon 5 aus Lich – bestanden die Prüfung und erlangten damit den nächsten Dan-Grad. Für 30 weitere Prüflinge standen Sonntagnachmittag Prüfungen an. Sie erlangten erfolgreich einen der Gürtel von gelb (8. Kyu) bis braun (1. Kyu). Wer den 1. Kyu erreicht hat, darf als nächstes die Prüfung zum Schwarzgurt ablegen, muss dafür aber wieder erst ein umfangreiches Programm an Karate-Techniken üben.

Und genau dabei helfen Wochenendlehrgänge wie die Sommerschule in Lich. Die Teilnehmenden waren sich einig: Die Veranstaltung war rundum gelungen.