Was tun, wenn im Training jemand zusammenbricht, sich verletzt hat oder bewusstlos ist? Diese Fragen stellten die Trainer des Karate Dojo am letzten Samstag Dr. med. Marco Gruß. Er ist Anästhesist und Notfallmediziner und ebenfalls Mitglied des Vereins und hatte sich bereit erklärt, mit allen Interessierten eine bedarfsgerechte Auffrischung ihrer Erste-Hilfe Kenntnisse durchzuführen. Vor genau zwei Jahren wurde im Karate Dojo Lich ein Defibrillator angeschafft und alle Übungsleiter in dessen Anwendung geschult. Nun war es an der Zeit für eine Wiederholung und die Beantwortung neuer Fragen. In den Hallen des Karate Dojo trainieren wöchentlich etwa 300 Menschen zwischen 3 und 86 Jahren in über 30 verschiedenen Sportangeboten. Dr. Gruß ging auf einige mögliche Szenarien im und nach dem Training und die nötigen Reaktionen darauf ein. Damit eine möglichst reale Situation geübt werden konnte, stand eine Übungspuppe für die Herzdruckmassage sowie ein Trainings-Defibrillator der Björn-Steiger-Stiftung zur Verfügung, der alle Anweisungen wie im Ernstfall an der Reanimationspuppe durchspielt. Nach vielen Antworten und schweißtreibenden Übungen waren sich alle Teilnehmer einig, dass diese Schulung unbedingt regelmäßig wiederholt werden muss.
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