Am 11.11.23 fanden in Kaiserslautern die Deutschen Karate-Meisterschaften der Jugend, Junioren und U21 mit insgesamt 741 Startern statt. Dafür hatten sich drei Athleten des Karate Dojo Lich qualifiziert und intensiv vorbereitet: Leano Kabisch in Kata Altersklasse U16, Markus Hecht in Kata Altersklasse U21 und Davary Phok im Kumite Jugend bis 54 Kilogramm.
Mit einer sehr guten Leistung in der Vorrunde konnte Markus Hecht überzeugen und zog als zweiter seiner Gruppe in die zweite Runde des Wettkampfes ein. Nachdem auch der zweite Pool seine Vorrunde abgeschlossen hatte, ging es für ihn im Viertelfinale wieder an den Start. Dort konnte er eine sehr gute Kata präsentieren, was jedoch nicht für den Einzug ins Halbfinale reichte. Somit musste Markus sich bei seiner letzten Deutschen Meisterschaft in der U21 mit dem 11. Platz zufriedengeben.
Bronze im Kumite Einzel
Davary Phok startete souverän in ihren Wettkampftag und gewann gleich ihren ersten Kampf eindeutig mit sieben zu null. Im zweiten Kampf wurde es schon deutlich schwerer, jedoch konnte sie sich auch hier mit drei zu zwei durchsetzen. Im Viertelfinale traf sie nun auf die Favoritin ihrer Altersklasse und musste sich mit einem drei zu null geschlagen geben. Kurz darauf erhielt sie durch den Finaleinzug ihrer Gegnerin die Möglichkeit, sich mit zwei weiteren Kämpfen die Bronzemedaille zu holen. Überzeugt, sich dies Chance nicht nehmen zu lassen, ging Davary motiviert in den ersten Kampf der Trostrunde und gewann überragend mit acht zu null, womit sie sich einen Platz unter den ersten fünf sicherte. Ihr nächster Kampf entschied nun über Bronze, und trotz einer starken Gegnerin erkämpfte sich Davary am Ende durch Kampfrichterentscheid den dritten Platz der Deutschen Meisterschaft in ihrer Kategorie. Ebenso konnte sie anschließend mit ihren drei Mitstreiterinnen für den Landesverband Hessen im Kumite Team überzeugen und erreichte mit dieser Mannschaft noch den 7. Platz.
Deutscher Vizemeister aus Lich
Die Sensation des Abends lieferte Leano Kabisch. Schon in den Vorrunden zeigte sich, dass es an diesem Tag nicht damit getan war nur eine gute Vorführung zu zeigen. Er setzte sich von Anfang an deutlich vor seinen Konkurrenten ab und erreichte jeweils als erster seiner Gruppe das Viertel- und Halbfinale. Dort hatte er die Möglichkeit, seine beste Kata zu zeigen und gewann deutlich vor den anderen Startern seiner Gruppe. Damit zog er als klarer Favorit ins Finale ein, welches einige Stunden später am Samstagabend stattfand. Als zweiter Starter, zeigte Leano gleich zu Beginn der Finalkämpfe, dass er zu Recht ein Anwärter für das Siegertreppchen ist und musste sich nur aufgrund eines unglücklichen Patzers geschlagen geben. Nichtsdestotrotz holte er sich somit bei seiner zweiten Deutschen Meisterschaft überhaupt die Silbermedaille. Damit zieht Leano zusätzlich zu seinem Titel auch in den Bundeskader ein und hat vielleicht sogar die Chance auf einen Startplatz bei den nächsten Europameisterschaften.